Die Anfertigung einer Blumenfee ist ein langer Weg.

Während dem Formenbau nehme ich den Keller voll unter Beschuss. Ich benötige Holzbretter, und mit Hilfe von Ton bette ich den gefertigten Kopf ein. Es muss genau darauf geachtet werden, dass keine Negativstellen entstehen, denn sonst würde sich das Giessgut nicht aus der Form nehmen lassen.

Ist der Kopf eingebettet, wird mit Modellgips aufgefüllt und schon kurze Zeit später ist die erste Formhälfte fest genug, dass das Ganze neu eingebettet werden kann, um die zweite Formhälfte zu giessen. Mit etwas Glück lassen sich die beiden Formhälften trennen und der Kopf kommt wieder zum Vorschein. Die Form wird nun versäubert und hat eine Trockenzeit von ca. 1 Woche.

Ich schliesse die ausgetrocknete Form (beide Hälften aufeinander legen) und fülle diese mit Giessmasse. Mein Material ist lufttrocknend und muss nicht wie z.B. Porzellan gebrannt werden.

Nach ungefähr 1/2 Stunde öffne ich die Form vorsichtig und entnehme den noch weichen Kopf. Vorstehende Brauen können jetzt leicht entfernt werden, was die spätere Schleifarbeit erleichtert. Das Giessgut muss nun einige Tage trocknen und kann dann wie bereits erwähnt, mit Schleifpapier bearbeitet werden.

Nun folgt die eigentlich kreative Phase und ich kann den Pinsel zur Hand nehmen und das Gesicht malen. Meistens male ich mehrere Köpfe miteinander, weiss aber bei einzelnen schon, für welche Blumenfee diese sein werden. Bestimmt hat jede Fee ihre eigene Ausstrahlung aber nicht jeder Gesichtsausdruck passt zu jeder Blume.

Den Körper fertige ich mit den gleichen Figurengestellen, wie z.B. Krippenfiguren hergestellt werden. Da das Detail im "Outfit" liegt, investiere ich nicht sehr viel Zeit in das Grundgerüst (Körper). Da die Kleider eigentlich immer angenäht werden, und die Blumenfee nicht als Spielzeug gedacht ist, sieht den "grünen Körperbau" niemand mehr.

 
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